Marie-Louise Jung:
Frauen in der arabischen Welt - Vielfalt der Religionen und Kulturen.
Was verbindet Frauen in der westlichen Welt mit Frauen in der arabischen Welt?
16. November 2006
Aula der Gemeinschaftshauptschule Hennef
Veranstalter: Frauen-Union Hennef
|

Aida Nassralah,
palästinensische Schriftstellerin und Malerin
|
Buchpräsentation "Premiere" Donnerstag, 11. September 2008 in der Meys-Fabrik, Hennef
Aida Nasrallah: Liebe jenseits des Ozeans
Für Aida Nasrallah liegt die Liebe jenseits des Ozeans, aber sie holt sich ihre fernen
Geliebten in ihre Träume und auf die Seiten ihres Tagebuchs. Verschiedene Männergestalten fließen zu
mythologischen Figuren zusammen: Sei du mir Sohn, Geliebter, Vater!
Im wirklichen Leben stellen sich für die in Israel lebende
Palästinenserin die Fragen:
Wer bin ich? Wohin gehöre ich?
Zu den Schriftstellerkollegen nach Tel Aviv?
Zu den engagierten Künstlerinnen, die in ihren Werken die Folgen der Besatzung anprangern?
In das Flüchtlingslager von Jenin, wo Verwandte von ihr leben?
Nach der Scheidung ist sie in ihr Elternhaus zurückgekehrt und damit
erneut der Neugier der Nachbarn und der Kritik ihrer Mutter ausgesetzt. Wenn ihr italienischer Kollege Rocco
sie besuchen will, muss sie als alleinstehende Frau einige Männer aus ihrer Familie hinzubitten.
Aida grollt ihrer hassgeliebten Stadt Um-el-Fachem, wo seit Jahren ein fundamentalistischer Stadtrat regiert und
ihre Freiheit als Frau und Künstlerin beschränkt. Sie übt an diesem Zustand scharfe Kritik, die uns
um ihr Wohlergehen fürchten lässt.
Die arabische Schriftstellerin Aida fühlt sich angezogen von der westlichen Kultur, sie hat in Tel Aviv
Literatur und Kunst studiert.
Ende August 2001 fliegt sie trotz großer Angst, verloren zu gehen, in die USA, um dort an einem internationalen
Schriftsteller-Workshop teilzunehmen. Am Ende ihres Buches, wir schreiben das Frühjahr 2004, weint sie über
den Fall von Bagdad, der Urmutter der Sprache.
Zwischen diesen Polen bewegen sich ihre Gedanken:
»Frauen und Städte können den Krieg nicht aufhalten. Aus der gegenwärtigen Schwärze
Iraks wird Ischtar aufscheinen und noch einmal Worte gebären.«
Wir sind ihr dankbar, dass sie sich ihren Humor bewahrt hat und uns ab und zu zum Lächeln bringt.
Vor allem aber sind wir ihr dankbar, dass sie uns ihre vergilbten Tagebuchseiten öffnet und Einblickgewährt
in ihr reiches Leben, reich an Schmerzen, reich an künstlerischen und menschlichen Erfahrungen, reich an
erotischen Träumen.
Erscheinungstermin September 2008
|
|
Lesung der Lyrikerin Irena Wachendorff ››EURYDIKE Dreht sich um‹‹ Zum Frühlingsanfang bei KULTURalive in Hennef am Samstag, den 21. März 2009
|
|
Irena Wachendorff
geboren 1961, studierte Violine an der Hochschule f�r Musik Köln-Aachen bei Prof.
Hariolf Schlichtig. W�hrend ihres Studiums trat sie am Stadttheater Aachen in Bühnenmusikrollen auf.
Ihr erster Gedichtband �Freizeichen� wurde 1989 vom West-Ost Kulturwerk herausgegeben.
Für diesen Band erhielt sie 1990 die Ehrennadel der Universität Sofia. Im Jahr 2005 erschien �Grenzwort� bei bod.
Aus den darin enthaltenen Gedichten und Aphorismen wurden zwölf Texte von dem Komponisten
Martin Christoph Redel
zu dem Liederzyklus �Erträumt� vertont und vom Detmolder Kammerorchester und der Altistin Gerhild Romberger 2007 urauffgeführt.
Sieben Texte aus �EURYDIKE DREHT SICH UM� im Wechsel mit Zitaten aus Briefen von Sophie Scholl sind ebenfalls von Martin Christoph Redel
zu dem Requiem �Schattenmond� vertont. Die Urauff�hrung wird 2010 sein. Konrad Lang, Kompositionsschüler von Tilo Medek, komponierte 2008
den Zyklus �Eurydike dreht sich um� für Klavier, Viola, Alt und Bariton. Die Uraufführung wird im Mai 2010 im Rahmen
der �Pfingstkonzerte Schloss Hagerhof� (www.ulrichschuette.de) sein.
Irena Wachendorff unterrichtet Violine und Viola. Sie lebt in der Nähe von Bonn.
|
|
|